Gerade die Verarbeitung des Zehenbereichs der Socken macht den Unterschied zwischen wirklich guten, gemütlichen Socken und denen, die man nicht so gerne trägt. Wir achten bei all unseren Socken darauf, dass die Zehennaht so angenehm wie möglich ist.
Socken sind nach dem maschinellen Strickvorgang immer an beiden Enden offen: Einmal am Schaft wo man reinschlüpft und einmal vorne am Zehenbereich. Das vordere Ende muss in einem weiteren Arbeitsschritt geschlossen werden. Wie das geschieht bedingt große Unterschiede im Tragekomfort.
Für unsere Vergleichkriterien teilen wir die Verarbeitung des Zehenbereichs in drei Kategorien ein:
handgekettelt
Der handgekettelte Zehenbereich ist die aufwändigste und beste Verarbeitung an der Sockenspitze. Die Verbindungsstelle ist ganz flach und weich - sie ist eher ein wenig dünner als das umgebende Gewebe. Die seitlichen Knubbel sind nur ganz klein und kaum spürbar.
Gerade Kinder haben große Probleme mit der Zehennaht der Socken. Sehr oft gibt es morgends beim Anziehen Tränen und Geschrei weil die Socken drücken. In diesem Fall sollten Sie auf jeden Fall auf einen handgekettelten Zehenbereich achten. Das hilft 95 % der Kinder, die mit dem Zehenbereich der Socken Probleme haben!
Die handgekettelte Spitze wird tatsächlich in Handarbeit ausgeführt. Dabei werden die offenen Maschen der beiden Gewebekanten aufwändig abwechselnd ineinander sortiert und dann verschlossen. So liegen nicht mehrere Stoffschichten aufeinander und die Verbindung ist ganz flach und weich.
Dünne Socken sollten immer einen handgekettelten Zehenbereich haben. Bei dünnem Material wäre eine dicke Zehennaht sehr unangenehm spürbar.
flach genäht
Socken, die eine etwas dickere Materialstärke haben können eine maschinell gefertigte, dickere Zehennaht haben. Bei solchen Modellen ist das dann auch nicht zwingend unangenehm. Hier ist die Technik mittlerweile sehr weit und es können wirklich gute Ergebnisse mit Maschinen erreicht werden.
Besonders Socken mit Innenfrottee werden flach vernäht. Die etwas dickere Naht fällt durch das dickere Material nicht so stark auf und ist weniger spürbar. Auch Kunden, die bei dünnen Socken sehr empfindlich bezüglich der Zehennaht sind kommen bei etwas dickeren Socken auch sehr gut mit einer dickeren Naht zurecht.
Hier werden die Kanten des Gewebes zwar auch möglichst flach aneinander genäht. Das Ganze ist aber nicht so ordentlich sortiert wie bei dem handgekettelten Zehenbereich. Die Nahtstelle an sich ist etwas dicker als das umgebende Gewebe, die seitlichen Knubbel sind auch etwas ausgeprägter.
wulstig
Sehr dicke Socken können auch eine sehr wulstige Naht haben, ohne das die Naht besonders störend ist. Bitte behalten Sie hier auch die Materialstärke in unseren Vergleichskriterien mit im Auge: Wenn die Socken nicht sehr dick sind und eine wulstige Zehennaht haben wird der Zehenbereich durchaus spürbar sein.
Kunden, die an den Zehen empfindlich sind sollten Socken mit wulstiger Zehennaht am besten meiden und lieber ein anderes Modell wählen.
Die wulstige Zehennaht ist die einfachste und günstigste Verarbeitung des Zehenbreichs von Socken. Die Gewebekanten werden blind aufeinander genäht, was zu einer dicken Naht und großen setlichen Knoten führt.
Wir achten bei unseren Socken und Strümpfen immer darauf, dass die Socken praxistauglich und angenehm zu tragen sind. Trotzdem haben wir auch einige Modelle mit wulstiger Zehennaht ins Sortiment aufgenommen. Diese Socken haben dann andere besondere Vorzüge und bleiben zurecht in unserem Angebot.