Wie viele Fusseln haben Sie nach dem Ausziehen der Socken an den Füßen? Das erfahren Sie nur bei Strumpf-Klaus in den Vergleichskriterien für jedes Sockenmodell!
Wir haben uns eine einfache und effektive Methode überlegt, um die Fusselbildung unserer Socken zu bestimmen. Dazu nutzen wir eine "Abklatschmethode". Ein Stück Klebeband wird auf die Sohle der Socke geklebt, kurz angedrückt und wieder abgezogen. Aus der Menge der Fusseln auf der Klebefläche lässt sich klar und eindeutig die Fusselneigung des getesteten Modells ablesen.
ohne
Wer Fusseln nach dem Ausziehen genauestens sucht wird immer welche finden. Wir bezeichnen Socken, die nahezu fusselfrei sind jedoch als "ohne Fusselbildung". In der Praxis werden Sie bei diesen Modellen nämlich keine Probleme mit irgendwelchen Fusseln haben. Das nebenstehende Bild zeigt einen Abklatsch solcher Socken.
Dabei handelt es sich immer um dünnere Socken aus Jersey, die aus sehr langfaserigen Garnen (z. B. strukturmodifizierte Viskosefasern) gestrickt wurden. Die langen Fasern halten besser zusammen und hinterlassen weniger Fusseln auf der Haut.
gering
Socken aus Baumwolljersey haben meistens eine geringe Fusselblidung. Das Material ist kurzfaseriger und hinterlässt etwas mehr Spuren auf der Haut als die langfaserigen Garne. Dafür fühlt sich das Material auf der Haut weicher und flauschiger an.
Auch diese Socken haben eine wirklich erträgliche Fusselbildung. Man kann jederzeit die Socken ablegen ohne Angst haben zu müssen, dass man dunkle Fußspuren hinterlässt oder dass zwischen den Zehen dunkle Wollmäuse raus schauen.
Wir benutzen für diese Fusselbilder ein wirklch starkes Klebeband und immer schwarze Socken. Auf der Haut müssten Sie genau hinsehen, um diese Fusseln zu finden.
vermehrt
Meistens haben Socken mit Innenfrottee eine vermehrte Fusselbildung. Das Innenmaterial enthält schonmal produktionsbedingt mehr Fusseln. Durch die große Oberfläche der Frotteeschlaufen lösen sich auch viel mehr Fusseln ab als bei dem relativ glatten Jerseystrick. Dafür hat das Innenfrottee unschlagbare klimatische Eigenschaften und erhöht die Stabilität. Dafür muss man aber ein paar mehr Fusseln in Kauf nehmen.
Die Fusselmenge ist hier auf jeden Fall sichtbar. Nach dem Ausziehen der Socken werden definitiv Faserreste auf der Haut kleben. Die Fusselblidung ist noch nicht extrem aber doch deutlich vorhanden. Der Herr oben im Titelbild hat gerade Socken ausgezogen, die hier als "vermehrt" klassifiziert worden wären.
Bei diesen Socken ist es ratsam, die Socken hin und wieder auf links gedreht zu waschen und eventuell auch im Wäschtrockner durchzulüften. Das hat den Zweck, Fusselansammlungen im Inneren der Socken regelmäßig abzubauen. Durch die "Sackform" der Socken sammeln sich sonst alte Fusseln immer mehr im Inneren an.
stark
Relativ günstige Baumwoll- oder Wollsocken aus Frottee fusseln meistens stark. Hier hinterlässt man auf hellen Teppichen auf jeden Fall Spuren aus Fusseln nachdem man die Socken ausgezogen hat. Auch in der Dusche oder im Bad werden größere Ansammlungen der Faserreste am Boden sichtbar sein.
Wer keine Lust auf solche Fusseln hat sollte in unseren Vergleichskriterien darauf achten, keine Socken mit starker Fusselbildung zu kaufen - die Enttäuschung wäre groß!
Socken mit starker Fusselbildung sind oft relativ günstig, nehmen Feuchtigkeit sehr gut auf und sind sehr pflegeleicht. Jeder muss selber entscheiden, ob er die vielen Fusseln in Kauf nehmen will.
Besonders "fusselkritisch" sind immer dunkle oder schwarze Socken. Das selbe Material in weiß oder hell fusseln zwar genauso, die Fusseln sind aber wegen Ihrer hellen Farbe fast nicht sichtbar.
Als Faustregel könnte man sagen, dass weiche Materialien, dickere Materialstärken und günstigere Socken mehr fusseln als härtere, dünnere und teuerere.
Sie können die obigen Abbildungen unserer Abklatschtests auch als Referenz nehmen. Eventuell dürfen Sie im Laden Ihrer Wahl selber ein Stück Klebeband auf die Socken Ihrer Wahl kurz andrücken und wieder abziehen.
