Direkt zum Inhalt
✅ blitzschneller Versand
✅ kein Mindestbestellwert
✅ gratis Lieferung ab 39 € in D 🇩🇪 und ab 59 € innerhalb der EU 🇪🇺
✅ Zahlung auf Rechnung
✅ blitzschneller Versand
✅ kein Mindestbestellwert
✅ gratis Lieferung ab 39 € in D 🇩🇪 und ab 59 € innerhalb der EU 🇪🇺
✅ Zahlung auf Rechnung
✅ blitzschneller Versand
✅ kein Mindestbestellwert
✅ gratis Lieferung ab 39 € in D 🇩🇪 und ab 59 € innerhalb der EU 🇪🇺
✅ Zahlung auf Rechnung
Bild: Logo Strumpf-KlausBild: Logo Strumpf-Klaus
Die Faustregel für perfekte Socken

Die Faustregel für perfekte Socken

Der menschliche Körper ist harmonisch aufgebaut. Es gibt bestimmte Maße, die sich an verschiedenen Körperstellen wiederholen. Zum Beispiel soll der Unterarm genauso lang sein wie der Fuß und die Hand genauso lang wie der Kopf hoch. Auch in der Kunst gibt es Regeln, die solche Proportionen beschreiben. Ein Mensch ist etwa acht Mal so groß wie seine Hand, ein athletischer Mensch neun Mal. Diese Prinzipien lassen sich auch auf Socken anwenden.

Es gibt eine interessante Faustregel, um zu prüfen, ob eine Socke passt. Der Kunde macht dabei eine Faust mit dem Daumen nach innen, sodass die Faust den Daumen umschließt. Dann legt man die Socke um die Faust. Wenn die Fersennaht und die Zehenspitze der Socke genau aufeinandertreffen, wird die Socke passen. Reicht die Socke nicht ganz um die Faust, ist sie zu klein. Wenn sich die Ferse und die Zehenspitze überlappen, ist die Socke zu groß. Diesen Test habe ich an meinem Stand oft angewendet, und er hat sich als 100 % zuverlässig erwiesen.

Aus dieser Methode lässt sich ein unterhaltsamer Verkaufstrick ableiten. Besonders bei Männern funktioniert das gut. Wenn Kunden unentschlossen durch mein Sortiment stöbern, prophezeie ich ihnen ihre Schuhgröße. Da ich als Verkäufer hinter dem Stand die Füße der Kunden nicht sehen kann, schaue ich stattdessen auf ihre Hände.

Bei Herrensocken gibt es in der Regel nur drei Größen:

- 39-42 für zierliche Hände
- 43-46 für kräftige Hände
- 47-50 für auffallend große Hände

Mit etwas Übung ist das erstaunlich leicht einzuschätzen. Wenn ich dann sage: "Sie brauchen auf jeden Fall die 47!", ist die Verblüffung oft groß und das Eis sofort gebrochen.

Mit der Zeit habe ich diese Technik weiter verfeinert. Es fiel mir auf, dass Männer häufig Schuhe in ihrer Haarfarbe tragen. Und da Socken meistens zur Hose passen sollen und die Schuhe wiederum zur Hose gewählt werden, lassen sich mit der Haarfarbe oft passende Sockenfarben ableiten. Besonders bei Grauhaarigen ist das spannend, da ihre Schuhe häufig die Farbe haben, die ihre Haare einmal hatten.

Ich nutze diese Beobachtungen, um unentschlossenen Kunden gezielt Vorschläge zu machen. Ich schaue mir die Hände an, ermittle die Größe, werfe einen Blick auf die Haarfarbe und achte auf den Kleidungsstil (klassisch, sportlich, elegant, außergewöhnlich). Dann lege ich dem Kunden einfach schweigend meine Empfehlung vor. Der Effekt ist oft erstaunlich.

Ein Experiment dazu wäre spannend: Schicken Sie mir ein Foto Ihrer Hand neben einem zusammengklappten Meterstab. Daran sollte ich Ihre Schuhgröße erkennen können (bei Frauen ist meine Fehlerquote höher, aber vielleicht wäre das ausbaufähig). Nennen Sie mir auch Ihre natürliche Haarfarbe (oder die, die Sie einmal hatten). Danach mache ich Ihnen gerne passende Produktvorschläge. Es wäre bestimmt interessant, was dabei herauskommt!

Im direkten Straßenverkauf lernt man unglaublich viel durch Beobachtung, Versuch und Irrtum. Es sind diese feinen Details – wie die Verbindung zwischen Hand- und Schuhgröße oder die Farbwahl basierend auf Haarfarbe – die einen guten Verkäufer auszeichnen. Wenn man diese Beobachtungen geschickt einsetzt, empfinden die Kunden das oft als besonders aufmerksam und liebenswürdig. Es zeigt ihnen, dass man nicht nur Produkte verkauft, sondern auch ein echtes Interesse daran hat, die richtige Wahl für sie zu treffen. Diese persönliche Note schafft Vertrauen und hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der weit über den eigentlichen Kauf hinausgeht.

1 Kommentar zu Die Faustregel für perfekte Socken
  • Ingelore Schötler
    Ingelore Schötler

    Hallo, lieber StrumpfKlaus,
    total klasse beschrieben und ist auch tatsächlich brauchbar. Meine Oma und meine Mutter haben das genauso gemacht, wenn sie uns
    Kindern in der Nachkriegszeit Strümpfe und Socken gestrickt haben oder auch Handschuhe. Meist entstanden diese kleinen Kunstwerke
    aus diversen Wollresten und sie hat dann die in Arbeit befindliche Socke mal um’s Fäustchen gelegt und geprüft, ob es schon ausreichend groß genug ist.
    Leider wissen die meisten jungen Leute nicht mehr, wie man strickt, näht oder andere Handarbeiten macht,
    was ich sehr schade finde. Zu DDR-Schulzeiten gab es noch Handarbeitsunterricht und nicht nur für Mädchen, auch die Jungen haben
    daran teilgenommen und alle hatten Spaß dabei, was bei den Klassentreffen heutzutage gern auch mal lachen ausgewertet wird.

    Also Ihnen eine schöne Zeit und gute Geschäfte. Hab eben Socken für meinen Sohn ausgewählt und die Bestellung wird er dann selbst auslösen.

    Herzliche Grüße von Familie Schötler aus der Nähe von Leipzig (Nordsachsen am Rande der Dübener Heide)

    April 02, 2025
Hinterlassen Sie einen Kommentar

Ihre Email-Adresse wird nicht veröffentlicht..

Bild: Faustregel für passende Socken
Warenkorb 0

Dein Warenkorb ist leer

Beginnen Sie mit dem Einkauf